Unsere Tipps für die Einzahlung in die Säule 3a

Autor: mdp treuhand ag

Publiziert am: 04.12.2022

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3a Vorsorge

Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag die Vorteile einer Einzahlung in die dritte Säule sowie das Optimierungspotential.

 

Schöpfen Sie die Einzahlungsmöglichkeiten aus

Erwerbstätige, die in einer Pensionskasse versichert sind, können 2022 bis zu CHF 6’883 einzahlen. Für Erwerbstätige ohne Pensionskasse liegt der Maximalbetrag bei 20 Prozent des Nettoeinkommens, aber höchstens CHF 34'416. Damit verbessern Sie Ihre Altersvorsorge und sparen erst noch Steuern.

 

Einzahlungen in die dritte Säule lohnen sich auch für Erwerbstätige im Rentenalter

Es ist möglich fünf Jahre über das ordentliche AHV-Alter hinaus in die dritte Säule einzuzahlen, falls man noch erwerbstätig ist.

Für die Jahre nach der Pensionierung gilt es aber zu berücksichtigen, dass in einigen Kantonen der allgemeine Versicherungsabzug in der Steuererklärung höher ist, wenn keine Beiträge mehr an die Altersvorsorge geleistet werden.

 

Vergleichen Sie regelmässig die Zinssätze der Banken

Sie haben die Möglichkeit Ihr 3a-Guthaben jederzeit und meisten spesenfrei von einem Finanzinstitut zu einem anderen zu transferieren.

 

Bevorzugen Sie eine 3a-Lösung einer Bank anstelle eines Versicherers

Bei Versicherungslösungen geht ein Teil der bereits bezahlten Beiträge verloren, wenn Sie die vereinbarte Prämie nicht mehr zahlen können oder die Police vorzeitig auflösen müssen.

Dafür enthalten Vorsorgepolicen in der Regel einen Todesfallschutz für die Hinterbliebenen sowie eine Prämienbefreiung bei Invalidität. Beides lässt sich aber bei Bedarf auch mit einer separaten Todesfall- oder Erwerbsunfähigkeitspolice versichern.

 

Was ist besser, ein 3a-Zinskonto oder eine 3a-Wertschriftenlösung?

3a-Wertschriftenlösungen rentieren auf Zeit mehr als ein 3a-Konto

Aufgrund der aktuellen Zinslage erhöht sich das Sparguthaben bei einem 3a-Konto nur um den einbezahlten Betrag. Die Verzinsung liegt bei den meisten Banken nahezu bei null. Mit einer 3a-Wertschriftenlösung nehmen Sparer kurzfristig zwar mehr Risiko in Kauf als mit einem 3a-Konto, dafür erzielen sie langfristig in der Regel deutlich mehr Rendite.

 

Bei Wertschriftenlösungen achten Sie auf tiefe Gebühren

Beachten Sie, dass bei Wertschriftenlösungen mit aktiver Verwaltung, die Gebühren einen grossen Teil der Rendite eliminieren. Deutlich besser sind passiv verwaltete Lösungen, wie ETF und andere Indexfonds. Hierbei empfiehlt sich eine Beratung bei Ihrer Bank.

 

Betrachten Sie Ihren Anlagehorizont über die Pensionierung hinaus

Bei vielen Anbietern ist es möglich, die 3a-Wertschriften bei der Pensionierung in das private Wertschriftendepot zu übertragen. So vermeiden Sie, dass Sie die Wertschriften zu einem ungünstigen Börsenzeitpunkt verkaufen müssen. So können auch ältere Erwerbstätige in 3a-Wertschriften-Lösungen investieren und von den besseren Renditeaussichten profitieren.

 

Was ist zu beachten beim Bezug der 3a-Guthaben?

Staffeln Sie die Auszahlungen Ihrer 3a-Guthaben und lassen Sie diese nicht im gleichen Jahr wie die Pensionskassen- und Freizügigkeitsguthaben auszahlen

Die Steuerbelastung erhöht sich prozentual, wenn Sie die Gelder im allesamt im gleichen Jahr auszahlen lassen.

Für die Berechnung der Auszahlungssteuern zählen die Steuerbehörden alle Kapitalbezüge aus der zweiten Säule und der Säule 3a eines Jahres zusammen, in den meisten Kantonen auch die Bezüge des Ehepartners.

 

Planen Sie Ihre Vorsorge mit zwei bis drei 3a-Konten

Wer ein 3a-Konto auflöst, muss immer das ganze Guthaben auf diesem Konto beziehen. Verteilen Sie die Einzahlung daher jedes Jahr auf verschiedene Konten oder eröffnen Sie nach einiger Zeit weitere Konten, auf die Sie die Jahresbeiträge fortan einzahlen. Damit senken Sie die Steuerbelastung beim Bezug, wenn Sie über verschiedene Jahre die Gelder auszahlen lassen.

 

Es kann sich lohnen, 3a-Guthaben vorzeitig zu beziehen und in die Pensionskasse einzuzahlen

Die Steuerersparnis, die man mit der Einzahlung in die Pensionskasse oder die Säule 3a erzielt, ist nämlich grösser als die Steuer, die beim Bezug dieser Guthaben fällig wird. Den Betrag sollte man frühestens ein Jahr nach dem Bezug des 3a-Guthabens in die Pensionskasse einzahlen, da die Steuerbehörden sonst eine bewusste Steuerumgehung unterstellen könnten. Wer das PK-Guthaben oder einen Teil davon bei der Pensionierung in Kapitalform beziehen möchte, muss sich spätestens drei Jahre davor einkaufen.

 

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Thomas Balmer, fachmann im finanz- und rechnungswesen

Kontaktieren Sie mich, falls ich Sie bei Ihrer Steueroptimierung unterstützen darf.